Microadventure - Abenteuer Trek

Der Wind schüttelt die gelben Blätter von den Bäumen, während in der grauen Morgendämmerung die Nebel an den Flanken der Hügel aufsteigen. In den Orten ist es noch ruhig, nur eine kleine Gruppe trottet über einen Weg. Den Teilnehmern des kleinen Abenteuertrecks sitzt der Schlaf noch in den Augen. Der vorherige Abend war lang mit Stockbrot am Feuer und Sternenbeobachtung.

YEP-Tradition: Lagerfeuer und Stockbrot!

YEP-Tradition: Lagerfeuer und Stockbrot!

Doch jetzt ist keine Zeit für Müdigkeit, denn diese YEPs sind auf einer Mission: Rettet den Schwarzwald. Dazu müssen mehrere Rätsel über den ganzen Tag gelöst werden, um schließlich das zu finden, was den Nationalpark Schwarzwald rettet. Das erste Rätsel ist knifflig, aber mit ein bisschen Aufmerksamkeit machbar. Beim zweiten allerdings kommen die ersten Verwirrungen. Wir sollen Boxen mit Zahlenschlössern öffnen und benötigen die richtige Kombination. Doch das Zahlenschloss lässt sich öffnen, obwohl wir gar nicht den richtigen Code verwenden. Zum Glück ist das heute nur die Proberunde, damit anderen Teilnehmern so etwas nicht passiert. Immer weiter geht es zu Fuß durch den herbstlichen Schwarzwald. Manchmal setzt Regen ein. Ab und zu rennen wir mal ein Stückchen, um das Image der galoppierenden Gazellen, wie wir uns nennen, zu retten. Manche Hinweise müssen wir erst suchen und irgendwie sind die einfachsten Verstecke oft die, die man nicht sehen kann. Zum Glück haben wir ausreichend Essen dabei, um unsere Gehirnzellen bei Laune zu halten. Plötzlich taucht die Schwarzenbachtalsperre vor uns auf. Die Sonne schaut hinter den Wolken hervor und zaubert goldenes Licht auf die Wasseroberfläche. Am See wartet das schwierigste Rätsel auf uns. Die Aufgabe ist es herauszufinden, welche Tierart in welches Gehege in dem Schwarzwaldzoo gehört. Zu blöd aber, dass Schaf und Wolf nicht nebeneinander gehalten werden dürfen. Lange sitzen wir immer zu zweit da und versuchen unterschiedliche Kombinationen. Irgendwann ist es dann aber doch geschafft und wir überlegen: Nehmen wir das Boot oder müssen wir schwimmen, um weiterzukommen? Am Ende ist Simon der einzige von uns, der sich bei klapperkalten Wassertemperaturen hineinwagt.

Gemeinsames rätseln - natürlich mit professionellem Tisch, versteht sich.

Gemeinsames rätseln - natürlich mit professionellem Tisch, versteht sich.

Die Sonne steht schon sehr tief, als wir den Aufstieg zur Badener Höhe wagen. Ganz oben leuchten bereits die Sterne, als wir die letzten Rätsel für heute lösen. Uns ist kalt und wir unterbrechen den Treck an dieser Stelle für eine Nacht auf dem Herrenwieser Campingplatz. Zum Glück sind die Zelte bereits aufgebaut und bald kochen die Nudeln auf dem Campingkocher. Die haben wir uns wirklich verdient! Am nächsten Morgen zwingt uns der Regen später aufzubrechen. Hastig ein paar Haferflocken knabbern und dann heißt es wieder gut nachdenken. Wir spüren, dass wir kurz davor stehen den Nationalpark zu retten. Umso schneller lösen wir die Rätsel und Taadaaaaaa … - > Wenn ihr rausfinden wollt, was wir am Ende gefunden und wovor und wie wir den Nationalpark gerettet haben, müsst ihr den Treck wohl selber machen. Meldet euch das nächste Mal einfach an, wenn Maya und Raphael wieder zur grandiosen Rettungsmission einladen. Vielleicht löst ihr die Rätsel auch schneller als wir?

Gut gelaunt, wie immer.

Gut gelaunt, wie immer.

Text: Nora Hofmann

Fotos: Maya Prinz & Raphael Prautzsch