Nachtreffen - Projekte entwickeln und Bouldern

 

Mal wieder ist es soweit, wir treffen uns etwas außerhalb von Freiburg in einer Jugendherberge, den ganzen Abend trudeln immer wieder ein paar von uns ein und immer wieder kommt Freude auf, alte und auch neue Gesichter zu sehen und kennen zu lernen.

Wir sind nun schon mehr als 60 Young Explorer, da den Überblick zu schaffen, fällt nicht leicht, doch es ist schön zu sehen, wie wir stetig wachsen und so viele inspirierende Jugendliche mit neuen Ideen dazu kommen.

Immer wieder entstehen neue Projekte auf den Camps, dieses Wochenende nehmen wir uns Zeit, diese - oder auch Projekte von den letzten Camps - weiter oder umzudenken.

Den restlichen Abend üben wir uns im Improvisationstheater, was viel Spaß macht und für den ein oder anderen Lacher sorgt.

Samstags geht es mit den Projekten weiter: mit Hinblick auf den Attack-Nachmittag, bereiten wir uns vormittags in den jeweiligen Projektgruppen vor und planen den Tag.

Miteinander kreativ sein.

Miteinander kreativ sein.

Das Projekt ‚Share Love‘ plant die Freiburger Innenstadt mit einer Welle von Free Hugs und liebevoll gestalteten Post-It‘s zu stürmen, das Projekt ‚Natur on Tour‘, welches schon länger in verschiedenen Städten am Start ist, begibt sich mit einer VR- Brille auf den Weg um Passanten die Schönheit des Nationalpark Schwarzwald mit einem 360° Drohnen Video über eine Schneelandschaft zu zeigen, was mal wieder ein voller Erfolg ist. Es entstehen schöne Gespräche und man macht nette Bekanntschaften! Das ‚Projekt Steps for Planet‘ filmt ihren ersten ‚Step‘, den Verzicht auf Plastik, und ist dafür in einem Unverpackt Laden und in einem normalen Supermarkt in Freiburg unterwegs. Ich, Levin, habe mir auch vorgenommen, so gut es geht bei meinen Einkäufen auf Plastik zu verzichten und starte deswegen nachmittags ein Müll Experiment an der Dreisam.

1 Stunde, 1 Person. Wie viel Müll kommt zusammen?

Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und Sonnenschein laufe ich, eingepackt in drei Jacken, an der Dreisam entlang. Doch schnell wird mir zu warm, da ich mich so oft bücken muss, um Müll aufzuheben. Der Winter ist nicht gerade die beste Jahreszeit für so einen CleanUp, da viele Plastiktüten am Boden festgefroren sind. Unter anderem finde ich viele zerbrochene Schnaps- oder Bierflaschen, zerfetzte Planen, Plastikflaschen, Styroporteile, Eimer und eine Spielzeugschaufel - natürlich aus Plastik. Nach einer Stunde habe ich fast einen Müllsack voll, ich erweitere das Experiment und sammle noch die nächsten zwei Stunden, letztendlich stehe ich mit fast zwei randvollen Müllsäcken da.

Vor dem Abendessen findet sich noch etwas Zeit den ganzen Tag in der Gruppe Revue passieren zu lassen. Was ein erfolgreicher Tag!

Zum Abendessen bleibt uns nicht viel Zeit und den Kaiserschmarrn den es zum Nachtisch gibt muss ich leider stehen lassen, denn wir fahren los zur Boulderhalle.

Sportlicher Ausgleich.

Sportlicher Ausgleich.

Dort angekommen bekommen wir eine kurze Einführung, machen ein WarmUp und schon kann es losgehen. Es macht sehr viel Spaß, sich gegenseitig zu motivieren und die ein oder andere Route zu meistern! Spät abends in der Jugendherberge hätten wir dann alle gerne den Kaiserschmarrn vom Abendessen noch gegessen, doch die Küche hat leider schon geschlossen.

Sonntagvormittag verbringen wir noch in der Jugenherberge, bevor es dann nachmittags zu einer Wanderung auf den nahe gelegenen Rosskopf geht, es tut sehr gut noch einmal kalte, frische Schwarzwald-Luft einzuatmen. Leider nimmt das Wochenende damit auch schon wieder sein Ende - wie immer viel zu früh. Doch das nächste Nachtreffen kommt ja bald.

Gedanken festhalten.

Gedanken festhalten.

Haben wir nachhaltig Kleidung gekauft?

Haben wir nachhaltig Kleidung gekauft?

Eines der Projekte: Das UpCycle.

Eines der Projekte: Das UpCycle.

Dreisam CleanUp.

Dreisam CleanUp.

Von Levin

 Fotos: David Riesbeck